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Das Sklerosieren (Veröden) vom Krampfadern an den Beinen

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Netherlands-Flag-icon United-Kingdom-flag-icon Seit diesem Herbst bietet die Statenklinik auch die Verödung (Sklerosieren) von Krampfadern an.

Krampfadern


Krampfadern sind abnormal erweiterte Venen. Krampfadern werden als solche bezeichnet, wenn deutlich sichtbare blaue und verdickte oder tastbare, etwas gewundene Venen an den Beinen vorhanden sind. Sie entstehen, wenn die empfindlichen Ventilklappen in den Venen beschädigt sind oder nicht mehr richtig funktionieren. Es gibt verschiedene Ursachen, die zur Entstehung von Krampfadern führen können, wie z.B. eine Veranlagung in der Familie, eine Schwangerschaft oder eine Thrombose. Krampfadern können kosmetisch störend sein oder Symptome wie ein müdes, schweres Gefühl in den Beinen, Ödeme, Vibrationen oder Schmerzen hervorrufen.

Das Veröden


Bei der Verödung wird eine flüssiges Therapeutikum in die Krampfader injiziert. Diese Flüssigkeit bewirkt eine Verklebung der Gefäßwand. Die Krampfader verwandelt sich in einen Strang, so dass kein Blut mehr hindurch fließen kann. Die Funktion der verschwundenen Krampfader wird von einer der vielen anderen, normalen Venen in der Umgebung übernommen.

Die Behandlung


Der Arzt sticht mit einer Injektionsnadel in die Krampfader um die Flüssigkeit zu injizieren. Es gibt eine bestimmte Höchstmenge an Flüssigkeit, die eingespritzt werden darf, daher können mehrere Sitzungen notwendig sein. Eine Behandlung dauert bis zu 20 Minuten. Nach der Behandlung werden Sie gebeten, weitere 15 Minuten zu warten, da in seltenen Fällen die Gefahr einer allergischen Reaktion besteht.

Sie werden natürlich die Einstiche in die Blutgefäße spüren. Die Injektion selbst ist für die großen Gefäße nicht schmerzhaft. Bei kleinen Krampfadern kann es bei Empfindlichkeit zu einem leichten Brennen kommen.

Stützstrümpfe, Behandlungsplan und Preisangebot


Nach der Verödung der Krampfadern sollten einige Tage lang Stützverbände oder Kompressionsstrümpfe getragen werden. Vor der eigentlichen Behandlung erstellt der Arzt eine Diagnose, einen Behandlungsplan und ein Preisangebot. Bitte beachten Sie, dass ein solcher Behandlungsplan und ein solches Preisangebot keine absolute Garantie darstellen. Manchmal wird erst im weiteren Verlauf des Eingriffs deutlich, dass weitere Nachbehandlungen notwendig oder wünschenswert sind. In diesem Stadium wird der Arzt entscheiden, ob nach der Verödung einfache Stützverbände, die Sie von uns erhalten, ausreichen oder ob Sie Stützstrümpfe im Voraus kaufen müssen. Diese Kompressionsstrümpfe sind über medizinische Fachgeschäfte erhältlich und werden auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten, was eine Lieferzeit erfordert.


Nach der Sklerosierung


Normale Bewegung wie Gehen oder Radfahren ist erlaubt, aber intensive Sportarten wie Laufen oder Fitness werden nicht empfohlen, da dies zu einem Scheitern der Behandlung führen kann. Auch langes Stehen, Stillsitzen und schweres Heben sollten vermieden werden.

Risiken und Nebenwirkungen


Eine gut durchgeführte Behandlung von Krampfadern birgt keine großen Risiken.
  • In einigen Fällen kann es zu einer nicht schwerwiegenden Venenentzündung kommen.
  • Bei der Injektion von Krampfadern kann es manchmal zu einer braunen Verfärbung der Haut kommen. Diese verschwindet nicht immer. Vermeiden Sie Sonneneinstrahlung und Solarium.
  • Wenn die Injektionsflüssigkeit neben dem Blutgefäß einströmt, kann die Haut an dieser Stelle beschädigt werden.
  • Ist der Verband (zu) straff, entstehen manchmal kleine Hautblasen.

Achten Sie auf Folgendes


  • Die Bestellung eines Kompressionsstrumpfes kann bis zu 6 Wochen dauern.
  • Die Kosten für die Verödung von Krampfadern und/oder die Kompressionsstrümpfe werden in den meisten Fällen nicht mehr erstattet. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Versicherung. Bitte beachten Sie, dass die Telefonzentralen vieler Versicherungsgesellschaften oft keine ausreichenden Informationen liefern.
  • Am Tag der Behandlung können am Abend Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Fieber auftreten.
  • Sie können eine Tablette Paracetamol 500 mg einnehmen, aber nicht Aspirin.
  • Die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten ist eine Kontraindikation und behindert das Ergebnis.
  • Weitere Kontraindikationen sind: arterieller Verschluss (Fontaine Stadien III und IV), thromboembolische Erkrankungen oder Erkrankungen, die ein erhöhtes Thromboserisiko verursachen, Lebererkrankungen, schwere Nierenfunktionsstörungen, Venen- oder Zellgewebentzündungen (Phlebitis, Zellulitis), therapieresistente Beinödeme, die nicht auf Kompressionstherapie ansprechen, diabetische Mikroangiopathie, Hauterkrankungen im Sklerosebereich (Atrophie Blanche, Dermatitis).
  • Eine Behandlung während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.
  • Mögliche blaue Flecken und rötlich-braune Verfärbungen verschwinden von selbst.
  • Die Beine sollten vor und nach der Behandlung nicht eingecremt werden.
  • Die Injektion der Krampfadern kann in vielen Fällen zu einer Abnahme oder zum Verschwinden von sichtbaren Krampfadern und Symptomen führen (z.B. Müdigkeit oder Schweregefühl in den Beinen, Krämpfe, Kribbeln, Schmerzen oder "unruhige Beine"), garantiert dies aber nicht. Es kann auch nicht garantiert werden, dass in Zukunft keine neuen Krampfadern auftreten.

Wenn Sie nach der Injektion Probleme haben, sollten Sie sich an die Statenklinik wenden.



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